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    FAIRPLAY? FAIRTRADE – Faire Fanartikel JETZT!

    Zum Start der Kampagne FAIRTPLAY? FAIRTRADE! Von Fairtrade Deutschland spricht Max mit Claudia Brück, Vorständin bei Fairtrade Deutschland.

    Fußball-EM, Olympische Spiele – 2024 steht im Zeichen des Sports und des Fair Play. Fairtrade Deutschland findet, das muss auch für die Menschen gelten, die Fanshirts und Co. herstellen oder den Rohstoff dafür liefern. Denn die Arbeitsbedingungen vieler Textilarbeiter * innen im globalen Süden sind weiterhin schlecht, und viele Familien können kaum noch vom Baumwollanbau leben. In Deutschland gibt es 87.000 Sportvereine – würden sie alle auf faire Fanartikel umstellen, würde dies die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Baumwollbäuer * innen und -bauern sowie für Textilarbeiterinnen erheblich verbessern. 

    Deshalb möchte Fairtrade Deutschland im Rahmen der diesjährigen Fashion Revolution Week die Kampagne launchen. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft sollen Sportvereine in ganz Deutschland dazu aufgerufen werden, auf faire Fanartikel zu setzen.

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    Zu Gast: Claudia Brück (Vorständin Kommunikation & Politik bei Fairtrade Deutschland)

    Moderation: Max Gilgenmann 

    Redaktion: Carina Bischof, Max Gilgenmann

    Recherche: Claudia Floreani, Ivana Suver

    Produktion: Philipp Blömeke (Wardrobe Voices)

    Mehr Infos zur Kampagne findet ihr auf der Website oder in der Online-Schulung

    Online wurden auch die  Hintergründe zu Baumwolle sowie zahlreiche Infos zur Welt der fairen Fanartikel zusammen getragen. 

    • Mit diesem Email-Tool, kann man dem Gespräch mit dem Verein Nachdruck verleihen.

    • Diese Sharepics können zum Verbreiten der Kampagne auf den Social Media Kanälen verwendet werden.

    • Für Aktionen und Veranstaltungen gibt es  kostenfrei Plakate, Postkarten und Baumwolltaschen an, die über das Bestellformular bestellt werden können. 

    Euer Verein möchte umstellen und sucht nach Unterstützung? Auf der Website gibt es eine Partnerliste, die Fan-Artikel aus fair gehandelter Baumwolle anbieten. Viele Produkte gibt es schon ab einer kleinen Stückzahl und mit kurzen Lieferzeiten. Außerdem finden Sie dort auch Hinweise auf Organisationen, die Vereinen bei der Umstellung helfen und dabei beraten.

    Innovative Textilproduktion: Wie wir gemeinsam die Zukunft der Mode gestalten.

    In unserer letzten Folge kamen wir darauf zu sprechen, dass die Problematiken der Umweltverschmutzung, welche der globale Süden durch den Modekonsum des globalen Nordens trägt, bereits in der Textilherstellung beginnen. In der heutigen Folge möchten wir uns deshalb mehr mit innovativen Lösungsansätzen zur Neugestaltung der Textilherstellung beschäftigen. Wie sieht die Zukunft einer nachhaltigen Mode- und Textilherstellung aus? 

    Dazu sprechen wir mit Sara Diaz Rodriguez, Designerin, Forscherin zu textilen Innovationen und Co-Gründerin des Berliner Studios HILO. 

    Studio HILO schafft mit Open-Source-Fertigungssystemen einen neuen Ansatz zur Micro-Garnproduktion, um eine lokale Garnherstellung zu ermöglichen. Diese eignet sich perfekt für Designstudios, Modedesigner*innen und kleine Unternehmen. Außerdem funktioniert sie unabhängig von der gegebenen Infrastruktur vor Ort. 

    Die Techniken des Spinnens stammen aus dem traditionellen Handwerk und werden heute noch, mit hochmodernen Materialien, für innovative Produktgestaltung in der industriellen Produktion genutzt! Mit den Open-Source-Tools wie die von studio HILO entwickelte Spinnmaschine können kleine textile Produktionsumgebungen bewahrt und gleichzeitig Gestalter*innen auf jeder Ebene Innovation ermöglicht werden.

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    Zu Gast:  Sara Diaz Rodriguez (studio HILO)

    Moderation: Max Gilgenmann 

    Redaktion: Carina Bischof, Max Gilgenmann, Maria Osburg und Katharina Wiebe

    Produktion: Philipp Blömeke (Wardrobe Voices)

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    Mehr zu studio HILO:

    https://www.studiohilo.com

    Mehr Infos zur Berlin Textile Coop:

    ​​https://www.berlintextilecoop.com/

    Mehr zu Fashion Revolution Germany:

    https://fashionrevolutiongermany.de/

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    Diese Episode ist Teil der Programmreihe »Participate for Future«. Participate for Future wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des Landes Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit.

    Für den Inhalt dieser Publikation ist allein Fashion Revolution Germany e.V. verantwortlich. Die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global gGmbH, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin oder der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit wieder.

    Wie gelingt eine inklusive, barrierefreie Modewelt? (mit „Auf Augenhöhe“)

    Menschen mit Behinderungen haben es mit einer Mode- und Textilbranche zu tun, in der sie häufig weder mitgedacht werden noch sichtbar sind oder sich repräsentiert fühlen. Schon das Einkaufen kann zu einer Herausforderung werden. Ganz zu schweigen davon, wie schwierig es ist, sich als kreative Person mit Behinderung Zugang zur Branche zu verschaffen oder als Model mit Behinderung für ein Cover zu posieren.

    In unserer aktuellen Episode sprechen wir mit „Auf Augenhöhe“-Gründerin und Geschäftsführerin Sema Gedik und Fotografin Anna Spindelndreier darüber, wie eine inklusive Modewelt überhaupt aussehen könnte und gelingen kann. Denn viele Barrieren und Probleme nehmen Menschen ohne Behinderungen gar nicht wahr. 

    „Auf Augenhöhe“ produzieren in Berlin Mode für kleinwüchsige Menschen. Anna gehört von Anfang an mit zum Team von „Auf Augenhöhe“. Sie ist Fotografin und Mit-Gründerin der Kreativagentur Hello-You-Studio. Sie möchte mit ihren Bildern Aufklärungsarbeit leisten und sagt von sich, dass sie „durch ihren Kleinwuchs mit einer eigenen Perspektive auf die Welt schaut“. 

    Gästinnen: Anna Spindelndreier und Sema Gedik („Auf Augenhöhe“)

    Moderation: Maria Osburg

    Redaktion: Maria Osburg und Carina Bischof

    Produktion: Philipp Blömeke (Wardrobe Voices)

    Mehr über „Auf Augenhöhe“ erfahren: https://www.aufaugenhoehe.design/

    Zehn Jahre Rana Plaza: Was hat sich nach dem Unglück in der Textilindustrie wirklich verändert? (mit Lavinia Muth)

    Beim Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Bangladesch starben im April 2013 mehr als 1100 Textilarbeiter:innen und mehr als 2500 Menschen wurden verletzt. In diesem Jahr jährt sich der bis dato größte Unfall in der internationalen Textilindustrie zum zehnten Mal. Doch was hat sich seitdem wirklich verändert – in Bangladesch und weltweit?

    In der ersten Episode der neuen Staffel sprechen wir mit einer besonderen Frau aus dem Fashion-Revolution-Germany-Kosmos: Lavinia Muth kämpft auf allen Ebenen für eine nachhaltigere und vor allem soziale Textilindustrie weltweit. Die Kölnerin ist Speakerin, Mentorin und berät Firmen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.  

    Lavinia hat 2013 wenige Wochen vor dem Einsturz von Rana Plaza eine Produktionsstätte wenige Straße weiter besucht und war vor wenigen Monaten erneut in Bangladesch. Dort hat sie sich ein Bild von der Lage vor Ort gemacht und viele Gespräche geführt. Sie weiß, was sich weltweit getan hat und wo noch dringend nachgebessert werden muss — und was wir alle dafür tun können.

    Credits:

    Gästin: Lavinia Muth

    Moderation: Maria Osburg
    Redaktion: Maria Osburg, Carina Bischof
    Produktion: Philipp Blömeke (Wardrobe Voices)

    Shownotes:

    Hundewolle: Wie YarnSustain die Wollindustrie revolutionieren will

    Wolle gilt als der älteste textile Rohstoff der Welt. Seit tausenden von Jahren stellen Menschen aus Tierhaaren Kleidung her – nicht zuletzt wegen der beeindruckenden Eigenschaften des nachhaltigen Materials. Doch es gibt auch Schattenseiten. Noch immer werden für die Wollgewinnung Tiere gequält und bei der Verarbeitung mitunter Chemie eingesetzt. Das muss nicht sein, sagen die Gründerinnen von Modus Intarsia und YarnSustain, Ann Catrin Schönrock und Franziska Uhl. Sie setzen sich für die Rettung einer ungenutzten Ressource ein, die täglich tausendfach in deutschen Mülleimern landet: die ausgekämmte Unterwolle von Hunden. Das Textil-Start-up produziert daraus das superweiche Chiengora®, das sich mit Kaschmir vergleichen lässt.

    Mit der Strickdesignerin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Ann Cathrin Schönrock haben wir über die Wiederbelebung einer uralten Handwerkstradition, die Transformation ihres Unternehmens und über ihr Motto „Eco vor Ego“ gesprochen.

    Mehr Infos zu Modus Intarsia:

    https://modusintarsia.com/

    Redaktion: Maria Osburg, Carina Bischof 

    Produktion: Matteo Ciprandi

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    Moderation: Maria Osburg

    Zu Gast: Ann Cathrin Schönrock